Weisheiten der Woche



Die fiesen Tricks der Frauen
von ben.avery@swissroller.net, 17. 1. 2007

Frauen schauen nur in Ihr Herz und nicht in Ihr Portmonnaie – wer unglücklich werden will, glaubt das. Alle anderen sollten diesen Text lesen. Ein kleiner Hinweis an alle Emanzen, die bereits durch das untenstehende künstlerische Foto in Aufregung versetzt wurden: Dieser Artikel wurde von einer Frau verfasst.

Wie funktionieren Frauen
Lange Zeit wurden sie vornehmlich als possierliche Geschöpfe betrachtet. Davon sind sie heute weit entfernt. Und doch schadet ein kurzer Ausflug ins Tierreich nicht, will man Frauen besser verstehen. Es ist ja hinlänglich bekannt, dass dort Weibchen in einer relativ kurzen Zeit den besten Erzeuger ihrer Nachkommen finden müssen. Klügere Exemplare gaukeln deshalb gleich mehreren potentiellen Kandidaten vor, dass sie als Väter in Frage kommen, um sich perfekt abzusichern. Männer leben deshalb in einer quälenden Ungewissheit, die Frauen geschickt zur Manipulation nutzen.

Aufgrund des biologisch bedingten Zeitmangels können Frauen gar nicht anders, als den Mann schon bei der ersten Begegnung danach zu beurteilen, welche materiellen Vorteile er in eine eventuelle Beziehung einbringen würde. Daher ist der Zeitraum einer Beziehung oft von vorneherein kurz bemessen, sprich: Ein einziges Abendessen zum Beispiel wird genauso nach dem grösstmöglichen Nutzen beurteilt, wie später die Ehe. Denn im innersten streben Frauen stets nach sozialem Aufstieg und finanzieller Sicherheit.
Der Trost für alle Männer: Rechnen ist die schwache Seite der Frauen. Freuen Sie sich also, wenn Sie am Ende einer Beziehung von einer Frau als der „Fehler Ihres Lebens“ bezeichnet werden. Dann hat sie sich verrechnet und wenigstens zwei Orgasmen waren gefühlsbedingt. Aber nehmen Sie es keineswegs ernst, wenn Ihre Partnerin Ihnen 1000 Bussis schickt oder Sie „unendlich“ liebt! Fauen haben ein seltsames Verhältnis zu Nullen und wenig Vorstellung von abstrakten Räumen.

Wie analysieren Frauen Männer?
Während Sie sich schon mit der Augenfarbe Ihres Gegenübers schwertun, lässt Ihre Begleiterin Sie in Sekundenschnelle durch einen Scanner laufen. Schliesslich tickt, wie schon gesagt, die Uhr. Und eine Frau will keine Zeit verschwenden. Als erstes werden Sie dahingehend überprüft, ob Sie sich für kurz- oder langfristige Ziele eignen. Kurzfristig bedeutet, dass Sie als Steigbügelhalter für die nächstbessere Beziehung dienen, schlechtestenfalls als Attraktivitätstest. Wundern Sie sich also zu Recht, wenn Sie sich eine Frau angeln, die Ihnen in mancher Hinsicht überlegen ist, und versuchen Sie herauszufinden, wen oder was sie wirklich im Visier hat. (Ihren besten Freund, Ihren Vater, Ihren Arbeitsplatz?)

Schon beim ersten Gespräch wird eine Frau geschickte Fragen stellen, die sie darüber informieren, wie hoch die Chancen bei Ihnen sind, wie es mit der Konkurrenz aussieht, wie leicht Sie auf welche Art der Schmeichelei anspringen, wie gosszügig Sie sind, wie Ihr Frauenideal aussieht, und mit welchem Aufwand sie Ihnen dieses vorgaukeln könnte. Ihre Kleidung verrät einer Frau nicht nur etwas über Sie, sondern auch über Ihre letzte Freundin (oder die Mama), vor allem aber über Ihren Sozialstatus und Ihre Haltung. Dass Ihrer Fussbekleidung dabei besondere Bedeutung beigemessen wird, wissen Sie ja hoffentlich.

Auch alle Aussagen über irgendein weibliches Wesen werden strengstens analysiert. Grundfragen sind: Wie weit ist meine Vorgängerin gekommen? Woran ist sie gescheitert? Wie schnell kann er mir wozu dienen? Was fehlt ihm? Und wenn ich ihm das gebe, was kann ich dann dafür verlangen? Frauen achten sehr genau darauf, worüber Sie schweigen. Das führt sie nämlich schnell zu Ihren Schwachpunkten. Meist sind diese aber ziemlich offensichtlich, besonders, wenn Sie wenig Geduld haben. Dass Ihre Liebhaberqualitäten dabei eine sekundäre Rolle spielen, müssen Sie leider zur Kenntnis nehmen. Oder ist Ihnen noch nie ein seltsamer Gedanke gekommen angesichts der Vielfalt , Menge und Verbreitung von Massagestäben?

Wie werden Männer benutzt?
Selbst wenn Sie als Mann einer Frau den direkten Zugriff auf Ihr Barvermögen verwehren, können Sie sehr wohl den weiblichen Machenschaften ausgeliefert sein, indem Sie eine bestimmte Funktion erfüllen. Wie subtil Frauen dabei vorgehen verrate ich Ihnen.

Da eine Frau viele Wege zu sozialem und gesellschaftlichen Aufstieg und Sicherheit kennt, werden auch den Männern, die sich um sie bemühen, diverse Rollen zugeteilt. Sie können zum Beispiel derjenige sein, der Ihr die Restaurants zeigt, die sie später erwähnen kann, um einen höheren Status vorzugeben. Dasselbe gilt für kulturelle Veranstaltungen, etc. Sie haben also die Rolle des Lehrmeisters, die recht angenehm sein kann, besonders in sexueller Hinsicht. Sie erklären Ihr die Welt, und sie nimmt sich die Sachen, die sie für Ihre Ziele brauchen kann. Wundern Sie sich also niemals über die anfängliche Begeisterung einer Frau für Ihr fremde Dinge. Sie wird sich schnell legen, sobald sie nicht mehr davon profitieren kann.

Frauen sind gelehrig, deshalb haben Männer uns ja auch so lieb. Aber wie Katzen es verstehen, Ihre Besitzer in Sklaven zu verwandeln, nutzen auch Frauen den männlichen Beschützerinstinkt aus. Davon können sicher jene Männer ein Lied singen, denen die Rolle des Handwerkers, Kofferträgers oder Chauffeurs zuteil wurde.

Wie Frauen die Goldader finden
Ich will ja nicht behaupten, dass Frauen deswegen so auf knackige Männerhintern stehen, weil sich da die Geldbörse besser abzeichnet. Aber wenn schon dreijährige Mädchen wissen, wie man Papi am besten auf den Schoss krabbelt, um ihm ins Ohr zu flüstern, wie sehr man sich die roten Schuhe wünscht. Und wenn sie dabei ganz beiläufig erwähnen, dass die Freundin einen Superpapi hat, der ihr die besagten Schuhe schon gekauft hat, dann ist die weibliche Spezies mit Vorsicht zu geniessen.

Apropos Papi, ihn setzen die grossen Mädels gern als Druckmittel ein, um an Ihre nächste Goldader zu kommen. Deshalb Achtung! Beschwert sich Ihre Freundin über ihren Papa, der ihr Outfit gar nicht toll findet, dann heisst das: Wenn Du mir keine Kleider kaufst, dann muss das wieder mein Papi tun. Sagt sie, dass er so eifersüchtig ist, will sie Ihnen nur ein zweckorientiertes Kompliment machen, das Sie dazu bewegen soll, mit dem Papi einen Wettkampf auszutragen in der beliebten Disziplin „Wer schenkt mir mehr, ohne etwas von mir zu wollen.“

Zum Glück hat die Natur den Mann diesbezüglich mit einem eingeschränkten Gehör, einem einfachen Verstand und einem schlechten Gedächtnis ausgestattet, so dass viele Anspielungen wirkungslos vorüberziehen, und sich die Frau schon einiges einfallen lassen muss, um ihr Ziel zu erreichen. Denn den direkten Weg wählt keine. Oberstes Gebot: Der Mann darf sich nie ausgenutzt fühlen. Sobald eine Frau entdeckt hat, unter welchen Umständen (im Anflug von Verliebtheit, in der Hoffnung auf Sex, Zärtlichkeit, gutes Essen oder Versöhnung) Sie bereit sind, Ihre Brieftasche zu öffnen, wird sie, je nachdem, wieviel Zeit sie der Beziehung einräumt, auf die richtige Dosierung ihrer Wünsche achten. Und so kommt es schliesslich, wie es kommen muss. Je schwächer eine Frau Sie einschätzt, desto unverblümter sind Ihre Forderungen. Oder haben Sie diese Entwicklung noch nie gesehen? Je stärker, sicherer, undurchschaubarer Sie wirken, desto grösser wird die Maskerade und die Geduld, mit der die Frau Sie von Ihrem uneigennützigen Denken überzeugen will.

Alarmsignale
Werden Sie hellhörig bei...
- häufigen Bemerkungen wie „Das könnte ich mir nie leisten“ und immer wiederkehrende Klagen über die eigene schlechte finanzielle Lage.
- grundlos miserabler Laune, die sich nach der Gabe von Geschenken merklich bessert.
- Sexentzug nach der Weigerung, den Forderungen der Geliebten nachzukommen.
- der Feststellung, dass immer Sie es sind, der ihr nachläuft bzw. Zärtlichkeit als erster zeigt. Und beim Ausbleiben der kleinen Liebesgesten.

Die besten Schutzmassnahmen
Der erste Eindruck. Hier entscheidet sich Ihre zukünftige Rolle. Deshalb sollte der erste Eindruck keine Rückschlüsse auf Ihre finanziellen Möglichkeiten zulassen. Treten sie britisch auf. Understatement in jeder Beziehung, vor allem in der Kleidung! Und lügen Sie dreist, was Ihren Beruf betrifft. Setzen Sie lediglich auf körperliche Attraktivität und Ihren Esprit! Weichen Sie Fragen nach Beruf, Herkunft und Familie aus. Machen Sie sich stattdessen lustig über Frauen, die einen Mann zur finanziellen Absicherung benötigen. Lassen Sie durchblicken, dass Sie auf Geburtstage, Weihnachten und andere Geschenktermine wenig Wert legen. Vereinbaren Sie das erste Rendezvous im Kino oder im Museum. Führen Sie Ihre Herzensdame zweimal aus. Beim dritten Mal soll sie ruhig für Sie kochen.
Muschis lügen nicht? Sie sind davon überzeugt, dass Sie die Zuneigung einer Frau am Feuchtigkeitsgrad Ihrer Vagina bemessen können? Es ist schon etwas dran an dieser Theorie. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass auch die Aussicht auf Geschenke zu freudigen Orgasmen führen kann. Und ebenso der heimliche Triumph, Siegerin über Ihr Herz und Ihren Geldbeutel zu sein. Meisterinnen im Bett sind auch Meisterinnen in Selbstbeherrschung – die unerlässliche Basis für Täuschungsmanöver. Je bizzarer die Spielarten, desto vorsichtiger sollten Sie sein, denn hier wird das Netz für Ihre Abhängigkeit gesponnen.
Ich unterstelle auch jeder Frau infame Lüge, die bei vollendetem Fellatio etwas anderes tut als Ihnen einen Gefallen. Ihr Genuss liegt lediglich im Gelingen Ihres Werkes. Naja, bevor Ihnen jetzt alles vergeht, verweise ich auf die Ausnahme, nämlich die weiblichen Spassvögel, die aus Spass vögeln und auch sonst die Dinge nicht zu eng sehen. Geil und Lustig ist man von Natur aus, alles andere ist Kopfarbeit oder Massarbeit – und Arbeit verlangt nach Bezahlung.
Geheilt auf lange Zeit. Sie haben also erkannt, dass Sie nicht unbedingt einen Magnetstreifen tragen müssen um als wandelnder Geldautomat zu gelten, und wollen etwas ändern? Ich weiss es ist einfach zu schön, einer geliebten Person alle erdenkliche Aufmerksamkeit angedeihen zu lassen. Aber eines Tages werden Sie feststellen, dass Sie für jedes Lächeln bezahlen müssen, dass die Fröhlichkeit Ihrer Begleitung in direktem Zusammenhang mit der Aussicht auf Geschenke steht. Und da ist es dann leider längst zu spät.
Frauen haben nun einmal eine Neigung zur käuflichen Liebe, Männer auch. So trifft man sich. Wenn Sie es anders haben wollen, müssen sie verhindern als Big-Spender angesehen zu werden. Sie sind selbst schuld, wenn Sie zum Sparschwein heruntergestuft werden. Denn wer davon ausgeht, dass er für ein Abendessen Sex erhält, bringt eine Frau unweigerlich dazu, für Ihre Liebesdienste materielle Gegenleistungen zu erwarten. Abendessen gegen Abendessen. Sex gegen Sex. Liebe gegen Liebe. Hilfe gegen Hilfe. Nur so können Sie einer falschen Verquickung von Gefühl und Leistung entgehen.

Rettung vor dem Griff in die Tasche

Diese Massnahmen verhindern, dass Sie ausgenommen werden:
- Geben Sie keiner Frau Einblick in Ihr Vermögen! Die grössten Feinde für Ihr Konto sind enttäuschte Ehefrauen und Freundinnen.
- Fühlen Sie sich nicht geschmeichelt, wenn Ihre Freundin einen edlen Geschmack beweist (So schwer ist das nun auch wieder nicht)!
- Schenken Sie einer Frau grundsätzlich nicht das, worauf sie hinweist, und erst recht nicht zu einem bestimmten Anlass! So kann sie Sie nicht ausrechnen.
- Schenken Sie einer Frau erst nach einiger Zeit Dinge, die länger halten als die Beziehung. Verlegen Sie sich stattdessen auf Geschenke, deren Wert schwer zu schätzen ist.
- Schenken Sie einer Frau nichts, womit Ihr Nachfolger noch Spass haben könnte.
- Lassen Sie sich nicht von der Angst peinigen, Ihre Freundin könnte Ihnen mehr schenken als Sie ihr. (Ein sehr männlicher, weit verbreiteter Fehler!) Und nehmen Sie es sich zu Herzen, wenn Sie, der Spender schöner Pretiosen, den Waschbeutel einer amerikanischen Airline erhalten oder eine CD.
- Äussern Sie umgekehrt schamlos Ihre Wünsche, Lassen Sie sich ausführen, beschenken und verwöhnen. Und zeigen Sie Ihre Enttäuschung durch schlechte Laune.
- Frauen wissen, dass Männer sich schämen, wenn sie rechnen. Geizhälse sind unbeliebt, und nichts können kluge Frauen besser, als Ihnen ein schlechtes Gewissen anzuhängen. Wehren Sie sich dagegen
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Quelle: Artikel aus einer älteren Ausgabe der Zeitschrift Men's Health
Autorin: Astrid-Christina Richtsfeld

PS: Wem der rabenschwarze, zynische Schreibstil der Autorin gefällt, dem sei das Buch: „Bei der nächsten Frau wird alles anders. Was Männer sich sparen können.“ nur wärmstens empfohlen